Sachverständiger Holzbau – Werkstoff Holz
Qualität, Wirtschaftlichkeit, Ästhetik und Wertigkeit: Ob Holzhaus, Holzfassade, Holzterrasse, Holzbalkon oder weitere Holzkonstruktionen – nur mit fundierten Fachkenntnissen und fachgerechter Materialauswahl, Planung und Ausführung ist es möglich, alle diese Anforderungen in sich dauerhaft in einem Holzbauwerk zu vereinen. Feuchtigkeit und Wasser sind der Feind Nummer 1 für alle Baustoffe – auch bei Holz, wenn die Feuchte über längere Zeiträume nicht entweichen kann. Eine Holzkonstruktion, die regelmäßig der Witterung ausgesetzt ist, bedarf besonderer Sachkunde bei der Planung, Ausschreibung und Errichtung. Holz ist auch in solchen Anwendungsbereichen außerordentlich robust und dauerhaft, wenn direkter Erdkontakt und Staunässe (sogenannte “Feuchtenester”) vermieden werden und Oberflächenwasser rasch abgeleitet wird. Im Rahmen der Tätigkeiten als Sachverständiger Holzbau zeigt sich wiederkehrend, dass bei richtiger Materialauswahl, fachgerechter Konstruktion und korrekter Ausführung auch unsere einheimischen Nadelhölzer wie Fichte, Tanne, Kiefer, Lärche oder Douglasie für dauerhafte und wertbeständige Bauwerke gut geeignet sind. Ein vorbeugender chemischer Holzschutz ist unter solchen Voraussetzungen nicht erforderlich.
Als “Meilensteine” in der Entwicklung des Holzbaues können die Überarbeitung der Normenreihe DIN 68800 in Deutschland sowie in Anlehnung hieran die ebenfalls vollkommen überarbeitete Normenreihe ÖNORM B 3802 in Österreich bezeichnet werden. Erstmals wurden hier für den Holzbau in seiner großen Bandbreite notwendige und praxisbewährte Maßnahmen dargestellt, welche einer Erweiterung des Einsatzes von Holz ohne vorbeugenden chemischen Holzschutz dienen. Bei Expertisen und Gutachten ist als Sachverständiger für Holzbau bei den verschiedensten Holzkonstruktionen auf die Einhaltung dieser anerkannten und bewährten Regeln des baulichen Holzschutzes in besonderer Weise zu achten. Dabei zeigt die Baupraxis, dass beim Einsatz chemischer Holzschutzmittel eine mangelhaft errichtete Konstruktion auf Dauer nicht geheilt werden kann. Ein chemischer Holzschutz hat hier allenfalls aufschiebende Wirkung. Beschichtungen, die handwerklich etwa durch Streichen oder Sprühen aufgebracht werden, dienen im Regelfall dem optischen Erscheinungsbild, nicht jedoch der Dauerhaftigkeit. Ganz im Gegenteil können zu diffusionsdichte Anstriche zu vorzeitigen Schädigungen führen. In seiner Funktion als Sachverständiger Holzbau ist Josef Egle auch Mitglied im Normenausschusses DIN 68800-2 Holzschutz – Teil 2: Vorbeugende bauliche Maßnahmen im Hochbau. Praxisbezogene Erläuterungen und Ausführungsbeispiele für Holzkonstruktionen finden sich im aktuellen Praxiskommentar zu DIN 68800 Teile 1 bis 4, erhältlich beim Beuth-Verlag.
Sachverständiger Holzbau – Dienstleistungen
Als Sachverständiger Holzbau ist Josef Egle für Produkthersteller, Holz verarbeitende Unternehmen, Immobilienbesitzer und Kaufinteressenten im Raum Oberbayern und München, allgemein in Bayern und auch bundesweit sowohl in bewertender wie auch in beratender Funktion tätig.
Als Sachverständiger der IHK München und Oberbayern für Gerichte, Bauunternehmen, Investoren und Privatpersonen liegt der Tätigkeitsschwerpunkt als Sachverständiger Holzbau in den Fachgebieten Holzhaus, Blockhaus, Fertighaus oder Massivholzsysteme sowie weitere Konstruktionen wie z.B. Fassaden, Balkone, Terrassen, Anbauten, allgemein Holzbauwerke im Außenbereich oder historische Systeme im Holzbau.